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Eine Gabellänge vorn – knappe Entscheidungen bei den StaplerCup-Team-Finals

21.09.2018

Team SMP aus Neustadt a.d.Donau siegt bei der Firmen-Team-Meisterschaft in Aschaffenburg.

Mannschaft aus Deutschland erobert Titel bei der International Championship zurück.

StaplerCup, Meisterschaften im Staplerfahren, von Donnerstag 20. September, bis Samstag 22. September mit 200 Staplerfahrer/-innen und prominent besetztem Rahmenprogramm, 15.000 Zuschauer an drei Eventtagen erwartet.

Video Tageszusammenfassung, Freitag, 21.09.2018

Zum 14. Mal wird auf dem Aschaffenburger Schlossplatz der StaplerCup, die Meisterschaften im Staplerfahren, ausgetragen. An Tag eins starteten gestern 17 Firmen-Teams aus Deutschland sowie ein russisches Firmenteam in die Vorrunden zur 11. Firmen-Team-Meisterschaft. Jeweils drei Staplerfahrer und ein „Logistiker“, der sein Fahrerteam bei den Parcoursaufgaben koordiniert, gehen hier für ihr Unternehmen an den Start.

Nur sechs Teams erreichten das Halbfinale der Firmen-Team-Meisterschaft am heutigen Freitag – nicht darunter die Titelverteidiger von The Lorenz Bahlsen Snack World aus Hankensbüttel. Natalie Gaus, Gabriele Schultz und Thomas Herrmann, koordiniert von Teamchef Björn Kreutzer, waren in den beiden Vorrunden zu zögerlich unterwegs gewesen. Für die sechs Halbfinalisten stellte sich der sogenannte Logistik-Parcous als wahre Bewährungsprobe heraus. Hier musste nicht nur präzise mit dem Stapler agiert werden, sondern zudem unterschiedlich schwere Kisten auf Zuruf des Logistikers in der richtigen Reihenfolge platziert werden – Logistics at it’s best. Gleich drei Teams, Volkswagen, Kühne + Nagel und Waskönig & Walter, konnten die Aufgabe nicht innerhalb der vorgegebenen 15 Minuten lösen.

Im Finale standen sich dann der Firmen-Meister von 2016, SMP Deutschland aus Neustadt a.d. Donau, das aus Russland angereiste Team von Petrovich sowie die StaplerCup-Neulinge von Husqvarna Gardena aus Laichingen gegenüber. Angefeuert von Teamchef Anton Gruber gingen die drei Staplerfahrer Benjamin Danker, Eugen Karsten und Igor Schurr in der Runde der letzten Drei sofort in Führung. Aber auch Stanislav Bolshakov, Alexey Bakhvalov und Oleg Antoshkin stapelten sicher und zügig die Styroporteile zu einem filigranen Gebilde und lieferten sich zeitweise in Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Neustädtern. Deren präzise Arbeit zahlte sich auf den letzten Zentimetern aus und die Vier von SMP konnten sich dank ihres stabileren, fast fünf Meter hohen Turms jubelnd in den Armen liegen. Stefan Jasniok, Özkan Muhsin und Tom Reum von Husqvarna Gardena mussten sich mit dem dritten Platz begnügen. „Wir wollten hier beim ersten Mal eigentlich nur Erfahrung sammeln, um 2019 den Titel zu gewinnen. Jetzt waren wir schon im Finale dabei – das ist doch Spitze!“ resümierten die Männer aus Laichingen zufrieden.

Die Sieger der Firmen-Team-Meisterschaft 2018

v.l.n.r.: Team Petrovich, 2. Platz; Sieger Team SMP und Team Husqvarna Gardena, 3. Platz

Parallel starteten am Morgen dreizehn Nationalteams, bestehend aus den jeweils drei besten Staplerfahrern eines Landes in die International Championship. Dieses Mal in Aschaffenburg dabei waren Fahrer aus Belgien, Estland, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Österreich, Russland, der Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn.

Sieger International Championship

v.l.n.r.: Team Italien, 2. Platz; Sieger Team Deutschland; Team Niederlande, 3. Platz

Das deutsche Team, Meister, Vizemeister und Drittplatziertem der Deutschen Meisterschaft im Staplerfahren von 2017, Jörg Klößinger, Uwe Holstein und Sebastian Schenkelberg, legte in der Vorrunde mit einem souveränen Auftritt auf den extra für den Wettbewerb geteerten Aschaffenburger Schlossplatz vor und fuhr einen Vorsprung von 40 Sekunden heraus. Titelverteidiger bei der International Championship war das Team aus Italien. Massimo Sinuello, Gabriele Battaglia und Renzo Coran ließen keinen Zweifel daran, dass sie auch 2018 das Lenkrad und die Joysticks, mit denen die Gabel gesteuert werden, sicher im Griff haben und erkämpften sich ebenfalls einen Platz im Finale. Dritter im Bunde war die Mannschaft aus den Niederlanden: Tonny Koster, Alexander Starzew und Arend-Jan Beens kämpften sich als Außenseiter in die Runde der letzten drei. Nur ein Wimpernschlag – vier Sekunden – lagen letztlich zwischen den erfolgreichen Deutschen und den Zweitplatzierten aus Italien. Klößinger, Holstein und Schenkelberg fiel deutlich sichtbar ein Stein vom Herzen: „Wir wollten unbedingt gewinnen! Da steigt der Druck – aber jetzt haben wir es wieder geschafft!“ fasste Klößinger, seit einigen Jahren bester Deutscher Staplerfahrer, den Tag zusammen.