 
 StaplerCup 2025: Jubiläums-Finale bringt drei neue Forklift World Champions hervor!
25.10.2025
Vom 23. bis 25. Oktober fand die Jubiläums-Ausgabe des StaplerCup statt. Zum 20. Mal traf sich die Weltelite im Staplerfahren zum großen Showdown um die Forklift World Championship in der LINDE MH ARENA in Aschaffenburg. Das bedeutendste Staplersport-Event der Welt begeisterte mehr als 50.000 Fans vor Ort und im Livestream. Die Weltmeistertitel in den Einzeldisziplinen holten Swetlana Lattermann aus Buchholz und Benjamin Danker aus Neustadt an der Donau. Das deutsche Nationalteam gewann den Team-Wettbewerb, und den Titel des Corporate Cup Champions 2025 sicherte sich ZF Friedrichshafen.
Aschaffenburg, 25. Oktober 2025. Mehr Stapleraction denn je, drei frisch gebackene Forklift World Champions und ein neuer Zuschauerrekord - das ist das Resümee des 20. StaplerCup, der vom 23. bis 25. Oktober in Aschaffenburg ausgetragen wurde.
Über 130 Forkliftheroes zeigten vor Tausenden Fans in der Arena und im Livestream ihr Können: Mit Präzision, Schnelligkeit und Nervenstärke steuerten sie Stapler und andere Flurförderzeuge durch wechselnde Parcours, gespickt mit immer neuen Herausforderungen.
Time to Shine: Zwei Forkliftheroes erwiesen sich als besonders nervenstark und sicherten sich nach zwei harten Wettkampftagen und insgesamt fünf Runden die begehrten Titel Forklift Men’s World Championship und Forklift Women’s World Championship. Benjamin Danker konnte sich in einem spannenden Finale gegen René Mahner durchsetzen und Swetlana Lattermann behauptete sich gegen Regina Albert und fuhr mit wenigen Zentimetern Vorsprung zum Titel. Lautstark angefeuert wurden die Athletinnen und Athleten von den Fans in der nahezu voll besetzten LINDE MH ARENA, die während der entscheidenden Momente auf der Kaup HeroRamp - einer überdimensionalen Stahlwippe - gebannt mitfieberten.
Ebenso spannend gestalteten sich die beiden Team-Wettbewerbe: 10 Nationen traten dieses Jahr bei der Forklift Team World Championship an – darunter Stapler-Schwergewichte wie Belgien, Deutschland, die Slowakei und China. Am Ende setzte sich Deutschland gegen die Niederlande durch und behielt die Staplerzinken in einem extrem knappen Final-Run vorne. Aus dem Corporate Cup, bei dem jedes Jahr das Who-is-Who der deutschen Industrie antritt, ging ZF Friedrichshafen als Sieger hervor. Das vierköpfige Team brillierte durch nahtlose Übergabeprozesse und konnte sich im Finale gegen Waskönig + Walter aus Saterland den obersten Platz auf dem Siegertreppchen sichern.
Für das Jubiläumsjahr hatte sich das StaplerCup-Team rund um Sportdirektor Martin Stadtmüller einige ganz besondere Challenges in den Parcours ausgedacht: So sollten die Staplerfahrerinnen und Staplerfahrer unter anderem ihr Geschick beim Angeln von Schnabelstaplern - einer Mischung aus Badeente und Stapler-Modell - unter Beweis stellen und ein Tablett mit 76 aufgeteeten Golfbällen sicher von Punkt A nach Punkt B transportieren. Die Stapler-Community durfte sich außerdem über Evergreens wie das Balancieren eines knapp 3 Meter hohen Turms über die berüchtigte Kaup HeroRamp freuen. Erstmals in der Geschichte des StaplerCup kam in einem Parcours ein automatisiertes Transportfahrzeug zum Einsatz, das als Überbringer von Einzelteilen diente, die zu einer Hantelstange zusammengebaut werden mussten. Das begeisterte Publikum honorierte die Kreativität der Parcours Designer mit ausgelassener Stimmung in der Arena und viel Lob in den Kommentaren der StaplerCup Social Media Kanäle!
Das Fazit fällt daher durchweg positiv aus: “Drei Tage voller Präzision, Leidenschaft und Teamgeist haben gezeigt, wie groß die Faszination für den Staplersport inzwischen weltweit ist. Dass wir zum 20. Jubiläum neue Weltmeister in drei Disziplinen küren durften, zeigt, dass es da draußen noch viele Stapler-Talente gibt, die nur auf ihren Moment warten”, so StaplerCup Sportdirektor Martin Stadtmüller.
Benjamin Danker aus Neustadt an der Donau ist Forklift Men’s World Champion 2025
26 Staplerhelden aus verschiedenen Ländern waren nach Aschaffenburg gekommen, um sich im Jubiläumsjahr den Titel Forklift Men’s World Champion zu holen. In den beiden Vorrunden des Single-Wettbewerbs der Herren – dem Minihero-Parcours und der „Wilden 8“ – erfuhren sich Titelverteidiger Stefan Jenniges und Vizeweltmeister 2024 Jörg Klößinger routiniert und konzentriert die Qualifikation fürs Viertelfinale am Samstag. Aber auch neue Gesichter im Teilnehmerfeld standen ihnen in nichts nach, lieferten Top-Fahrten und Top-Zeiten und sicherten sich einen der zehn Plätze im Viertelfinale.
Im neuen Viertelfinal-Parcours „Automated Deadlift“ galt es, in Kooperation mit einem automatisierten Transportfahrzeug, dem Linde C-MATIC, eine Riesenhantelstange zusammenzubauen und über die Kaup HeroRamp auf einer Halterung abzulegen. Der Parcours erwies sich als sehr anspruchsvoll und anfällig für Regelüberschreitungen. Titelverteidiger Stefan Jenniges musste sich dem, wie vier andere seiner Mitstreiter, geschlagen geben: Sie wurden u. a. wegen Überfahrens der „roten Linie“ oder Beschädigungen an Parcourselementen disqualifiziert. Jörg Klößinger, der als Bestplatzierter in diese Runde eingezogen war, legte einen extrem souveränen Durchgang hin und zog mit Benjamin Danker, Jimmy Vleminx aus Belgien und René Mahner ins Halbfinale ein.
Die beiden „alten Hasen“ Danker und Mahner brachten in ihren Halbfinalläufen ihre Big-Balls-Türme sicher und fast zeitgleich in 5:06 und 5:11 Min. über die Stahlwippe, doch dem Top-Favoriten Jörg Klößinger wurde das Überfahren einer roten Parcourslinie zum Verhängnis. Und auch Jimmy Vleminx aus Belgien war der Einzug ins Finale nicht vergönnt – er scheiterte an der Kaup HeroRamp, auf der sein Turm einstürzte.
Damit ergab sich für das Finale dieselbe Aufstellung wie im 1. Halbfinallauf: René Mahner gegen Benjamin Danker. Pechvogel war René Mahner, dem seine Big-Balls-Säule umfiel. Benjamin Danker blieb unbeeindruckt, fuhr souverän mit seiner Last über die Kaup HeroRamp und holte sich den Titel Forklift Men’s World Champion.
Swetlana Lattermann aus Buchholz sichert sich die Forklift Women’s World Championship 2025
Die Teilnehmerinnen der Women’s World Championship hatten die gleichen Vorrunden-Parcours wie die Herren zu bewältigen. Dem stellten sich 16 Fahrerinnen – sie nahmen feinfühlig und präzise Mini-Heroes auf die Gabeln und stapelten und transportierten Kistentürme durch den „Wilde 8“-Parcours. Die Vizeweltmeisterin von 2024, Swetlana Lattermann, zog mit Bestzeit ins Viertelfinale ein, Titelverteidigerin Tina Föhre-Scheller musste wegen Zeitgleichheit auf den Plätzen 10 und 11 mit Debütantin Melina Nicklaus ins Stechen gehen. Hier brachte Tina Föhre-Scheller mehr Nerven mit, den Schnabelstapler schneller ins Ziel und erreichte so doch noch das Viertelfinale – Melina Nicklaus erhielt die begehrte Staplerente als Trostpreis.
Der neue “Automated Deadlift”-Parcours forderte auch den Damen alles ab. Fünf Fahrerinnen mussten wegen Regelüberschreitungen disqualifiziert werden, auch hier konnten nur fünf der zehn Fahrerinnen den Parcours erfolgreich absolvieren. Mit ihren Bestzeiten zwischen 5:41 und 7:09 Min. zogen Swetlana Lattermann, Marleen Sinikas, Bernadett Ziesch und Regina Albert ins Halbfinale ein.
In der letzten Runde vor dem Finale warteten die „Big Balls“ auf die vier Damen, doch trotz großer Konzentration schaffte es keine, ihren Bälleturm über die Kaup HeroRamp ins Ziel zu bringen, ohne dass dieser einstürzte. Daher griff die Weitenregelung und brachte Swetlana Lattermann und Regina Albert ins Finale.
Dieses Damenfinale war Spannung pur. Regina Alberts Big-Balls-Säule stürzte ein, als Swetlana Lattermann bereits auf dem Weg zur Kaup HeroRamp war. Und während Regina Albert ihren Turm am anderen Ende des Parcours wieder aufbaute, stürzte der Turm von Swetlana auf der Stahlwippe um. Sie musste abwarten und zusehen, wie sich ihre Konkurrentin mit ihrer wieder aufgebauten Ballsäule auf die Kaup HeroRamp zusteuerte – denn eine Zeitbegrenzung gibt es im Finallauf nicht. Doch Regina Alberts Säule fiel auf der Rampe ein zweites Mal um. Da beide Fahrerinnen dieselbe Weite im Parcours erzielt hatten, entschied letztlich die bessere Zeit: Swetlana Lattermann, letztes Jahr noch Vizeweltmeisterin, kürte sich zur Forklift Women’s World Champion 2025!
Deutschland dominiert die Forklift Team World Championship 2025
Die besten Fahrer und Fahrerinnen aus zehn Ländern traten zum Fight um den Titel Forklift Team World Champion an. In den beiden Vorrunden-Parcours “Schnabelstapler” und “Golfbälle” kamen verschiedene Strategien zum Einsatz – am erfolgreichsten waren die Teams aus Belgien, Kroatien, der Slowakei und Frankreich. Dabei hatte für Kroatien der Start zunächst auf der Kippe gestanden, da ein Teamkollege überraschend erkrankt war. Adnan Catic, der im Einzelwettbewerb gestartet war, sprang kurzfristig für seinen Landsmann ein und verhalf dem kroatischen Team nicht nur zum Start, sondern auch zum Einzug ins Viertelfinale.
Für die Teams aus Belgien, Kroatien, der Slowakei, Frankreich, Deutschland, Estland, den Niederlanden und Slowenien kamen im Viertelfinale ebenfalls Langhantel und HeroRamp zum Einsatz. Belgien wollte den Titel aus dem Vorjahr verteidigen, Frankreich ihn endlich nach Hause holen. Doch die Tücken dieses Parcours meisterten nur Deutschland, die Slowakei, die Niederlande und Kroatien und konnten damit ins Halbfinale einziehen.
Das Team aus der Slowakei scheiterte im vorletzten Lauf an der Kaup HeroRamp, und für Kroatien reichte die erzielte Zeit nicht für den Einzug ins Finale, denn die Teams aus den Niederlanden und Deutschland sorgten mit ihren sehr präzisen und schnellen Durchgängen für eine Neuauflage des Finales vom letzten Jahr.
Im Finale der Herren musste wieder ein vier Meter hoher Pokal zusammengesetzt und über die Kaup HeroRamp ins Ziel gebracht werden. Die Niederländer waren zunächst schneller unterwegs, allerdings immer dicht gefolgt vom deutschen Team. Auf der HeroRamp stürzte der niederländische Pokal ein – Schlussfahrer Jörg Klößinger konnte somit souverän den Titel für Deutschland einfahren.
ZF Friedrichshafen wird verdienter Sieger des Corporate Cup 2025
Es hatte sich angekündigt: ZF Friedrichshafen gehörte in den vergangenen Jahren konstant zum engeren Favoritenkreis beim Corporate Cup. Doch für den ganz großen Wurf hatte es bisher nicht gereicht. Das sollte sich 2025 ändern. Das vierköpfige Team startete souverän und mit einer soliden Rundenzeit von 7:29 Min. gegen Kühne + Nagel in den Wettbewerb, bei dem insgesamt 12 Firmen-Teams um den Titel kämpften. Im Viertelfinale wartete dann mit Grüner Systemtechnik ein echter Brocken auf die Jungs mit den markanten Lederhosen-Outfits. Doch ZF Friedrichshafen blieb unbeeindruckt und legte einen Lauf auf die Platte, der sie direkt ins Halbfinale katapultierte.
Dort lauerte die berüchtigte “Big Balls” Challenge auf die verbliebenen vier Teams. Hier konnte ZF Friedrichshafen seine ganze Erfahrung ausspielen: Mit einer Bestzeit von 3:56 Min. erreichte das Team den Buzzer mehr als zwei Minuten vor allen verbliebenen Mitstreitern. Mit diesem gewonnenen Selbstvertrauen ging ZF Friedrichshafen schließlich in den Finallauf. Ihre Kontrahenten: Waskönig + Walter - die den besseren Start erwischten. In Windeseile türmte das Team die Gymnastikbälle aufeinander und fuhr mit einigem Vorsprung auf die Kaup HeroRamp zu. Doch dann hieß es “Alles oder Nichts” für ZF Friedrichshafen.
Mit größtmöglicher Schnelligkeit und Präzision zugleich navigierten sie den Stapler durch den Parcours, den Gegner stets im Blick. Und auf einmal war ZF Friedrichshafen gleichauf mit Waskönig + Walter auf der überdimensionalen Stahlwippe unterwegs. Kopf-an-Kopf, Millimeter für Millimeter, balancierten beide Teams auf den Kipppunkt zu - und da passierte es: Die Big Balls kamen bei Waskönig + Walter ins Wanken und kippten um – und wenige Momente später brach das Team ZF Friedrichshafen, zusammen mit der gesamten LINDE MH ARENA, in Jubel aus! Noch Minuten nach dem Lauf war dem Team die Freude über den gewonnenen Corporate Cup Titel anzumerken. Mit “So seh’n Sieger aus” verabschiedete sich der frischgebackene Champion von der größten Staplerbühne der Welt!
 
 
  
  
 