StaplerCup 2023: Zwei Tage Spitzensport, grandiose Stimmung und neue Deutsche Meister*innen

Aschaffenburg, 28. Oktober 2023.

Die Halle bis zum letzten Platz gefüllt, die Anspannung in den Gesichtern der Final-Teilnehmer deutlich zu erkennen. Benjamin Danker und sein Kontrahent Joshua Glöggler auf der Parallelbahn waren nahezu gleichauf unterwegs auf dem Weg zum Titelgewinn in der Deutschen Meisterschaft im Staplerfahren. Die Ambitionen des Titelverteidigers zerplatzten urplötzlich durch einen Regelverstoß und die damit verbundene Disqualifikation. Joshua Glöggler jedoch behielt einen kühlen Kopf und fuhr seinen Turm souverän über die WeberHero Ramp. Er parkte seinen Linde X35 E-Stapler innerhalb der dafür vorgesehenen Markierung und sprintete beherzt und unter dem tosenden Applaus des Publikums dem Buzzer entgegen. Mit einer überragenden Zeit von 3:28:132 sicherte er sich damit die Deutsche Meisterschaft im Staplerfahren.

Ähnlich spannend ging es bei den Damen zu, die kurz zuvor ihren Final-Run absolvierten. Mit einer Zeit von 7:20:031 ging dort Melanie Holl aus Hurlach als Deutsche Meisterin hervor. Vize-Meisterin wurde Steffi Schache aus Neustadt an der Donau. Diese beiden Highlights und viele emotionale Momente konnte das Publikum am 27. und 28. Oktober 2023 beim StaplerCup in Aschaffenburg erleben. Das zweitägige Event, das in der Heimat des Staplersports – der Aschaffenburger f.a.n. frankenstolz arena – ausgetragen wurde, bot spannende Duelle zwischen Firmen-Teams, Wildcard-Teilnehmenden und natürlich den Staplerfahrer*innen, die sich im Laufe des Jahres 2023 in den 20 Regionalmeisterschaften für das große Finale qualifiziert hatten.

Das Who-is-Who der deutschen Industrie kämpft um die Firmen-Team-Meisterschaft - Fienhage Poultry-Solutions holt den Titel!

Traditionell wird der StaplerCup mit der Firmen-Team-Meisterschaft eröffnet, so auch 2023. Das Teilnehmerfeld gespickt mit bekannten Namen wie Continental, The Lorenz Bahlsen Snack World, Ferrero, WLC Würth-Logistik oder ZF Friedrichshafen. Die vierköpfigen Teams hochmotiviert, den amtierenden, zweifachen Meister Teamlog vom Thron zu stoßen.

Doch die Ambitionen der ersten Teams wurden gleich in den Vorrundenläufen zerschlagen und für einige der großen Namen wie Raab Karcher, Kühne & Nagel und Motherson war direkt Schluss. Ins Halbfinale schafften es neben dem Titelverteidiger Teamlog unter anderem auch Frosta, WLC Würth-Logistik und die Handtmann Leichtmetall Gießerei. Doch für Teamlog zerplatzte hier der Traum des erneuten Titelgewinns, da das Team aufgrund eines Regelverstoßes disqualifiziert wurde. Die Halbfinalisten lieferten sich vier spannende Kopf-an-Kopf-Duelle, und als Zeitschnellste qualifizierten sich die Teams ZF Friedrichshafen und Fienhage Poultry-Solutions fürs Firmen-Team-Finale.

Kurz nach 19:00 Uhr war es dann so weit. Beide Teams starteten zügig und konzentriert in den Final-Run und die Zuschauer verfolgten gespannt, wie die Fahrer die verschiedenen Elemente geschickt durch den Parcours transportierten und als Turm zusammensetzten. Für das Team ZF Friedrichshafen endete das Finale vorzeitig durch einen Regelverstoß. Fienhage Poultry-Solutions fuhr mit aufgestapeltem Pokalturm auf die Weber HeroRamp, doch trotz der gefühlvollen Fahrweise gelang es nicht, den Pokalturm sicher auf der anderen Seite abzustellen. Dennoch sicherte sich das Team mit dieser insgesamt überzeugenden Leistung den Titelgewinn.

Wir gratulieren Fienhage Poultry-Solutions zur Firmen-Team-Meisterschaft 2023! Well deserved!

Melanie Holl und Joshua Glöggler sichern sich in den Einzeldisziplinen die Deutsche Meisterschaft

An Tag zwei des StaplerCup-Finales stand alles im Zeichen der Einzelwettbewerbe. Ab 13:00 Uhr fieberten die Fans in der f.a.n. frankenstolz arena und zu Hause an den Livestream-Bildschirmen mit den 22 Herren und 12 Damen mit, die sich über die Regionalmeisterschaften für das StaplerCup-Finale qualifiziert hatten. Außerdem bekamen erstmals zwei Teilnehmende aus der StaplerCup-Online-Community die Chance, um die Meisterschaften mitzufahren. Sie wurden über eine Wildcard-Runde ermittelt, in der insgesamt acht Mitglieder aus zwei Staplerfahrer Facebook-Gruppen gegeneinander antraten.

In den beiden Vorrunden, die sich dieses Jahr aus einem 4er-Parcours und einem Head-to-Head-Duell zusammensetzten und so für noch mehr Abwechslung für das Publikum sorgten, zeigte sich erneut der Anspruch des StaplerCup. Einige der erfahrensten Athleten scheiterten bereits hier. Auch einige Rookies, die mit breiter Brust und hohen Erwartungen angereist waren, mussten sich den tückischen Steel Bumps oder den Slalomstangen geschlagen geben.

Mit deutlich reduziertem Teilnehmerfeld ging es dann in die Halbfinals. Von den sechs besten Damen setzte Steffi Schache ihre beeindruckend konzentrierte Performance aus den Vorrunden fort und sicherte sich einen Platz im Finale. Melanie Holl, Deutsche Meisterin 2019 und 2021 und Vize-Meisterin aus dem Vorjahr, folgte ihr ähnlich souverän.

In den Herren-Halbfinals traten zehn Staplerhelden in packenden Kopf-an-Kopf-Duellen gegeneinander an. Trotz starker Performances in den Vorjahren und der daraus erwachsenden großen Erwartungen scheiterten Sven Morgenstern, Ahmet Tekindag, Martin Schröder und René Mahner an den Tücken der Weber HeroRamp, einer überdimensional großen Stahlwippe, und verpassten so den Einzug ins Finale. Titelverteidiger Benjamin Danker und Joshua Glöggler zeigten hingegen keinerlei Nerven und zogen souverän in die Endrunde ein.

Eine kurze Verschnaufpause gab es nach den spannenden Halbfinal-Läufen beim CharityCup. Das Publikum konnte bekannten Persönlichkeiten wie der Pop-Schlager-Sängerin Vanessa Mai, der Bayerischen Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach, dem KION CEO Rob Smith und dem Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing dabei zuschauen, wie sie für den StaplerCup hilft e.V. Spenden erstapelten.

Kurz nach 20:30 Uhr stiegen Steffi Schache und Melanie Holl für den Finallauf der Damen ein letztes Mal in den Linde X35 E-Stapler, die Deutsche Meisterschaft fest im Blick. Der Run beider Fahrerinnen begann vielversprechend – doch nach einem Rempler gegen einen Palettenstapel musste Steffi Schache disqualifiziert werden. Melanie Holl fuhr unbeirrt weiter auf die Weber HeroRamp zu und sammelte hochkonzentriert noch einmal ihre letzten Kräfte. Mit viel Gefühl meisterte sie die überdimensionierte Wippe und stellte den fast vier Meter hohen Turm mit ruhiger Hand am anderen Ende der Wippe ab, legte beherzt den Rückwärtsgang ein, rannte in einem furiosen Finish hoch zum Buzzer und krönte sich selbst zur neuen Deutschen Meisterin im Staplerfahren.

Im anschließenden Männerfinale waren die Augen der gesamten Stapler-Community auf Joshua Glöggler und Benjamin Danker gerichtet. Unter Anfeuerung der mehr als 4.500 Zuschauer vor Ort und Tausende begeisterter Fans im Livestream auf YouTube, Facebook und Sportdeutschland.TV meisterte Benjamin Danker mit leichtem Vorsprung die Steel Bumps. Dicht gefolgt von Joshua Glöggler steigerte sich der Final-Run zu einem echten Thriller. Beide Finalisten meisterten die Anfahrt zur Stahlwippe souverän, doch dann manövrierte Benjamin Danker seinen Stapler etwas zu schnell nach vorn und brachte den Victory Tower zum Einsturz. Das nahm Joshua Glöggler im Augenwinkel sofort wahr, stellte mit der nötigen Ruhe seinen Tower ab und sicherte sich mit einem Sprint hoch zum Buzzer den Titel Deutscher Meister im Staplerfahren.

Stimmungsvolles Abschlusskonzert mit Vanessa Mai und Live-Band

Einen würdigen Abschluss fand der StaplerCup 2023 am Samstagabend mit dem Auftritt von Pop-Schlager-Star Vanessa Mai. Zusammen mit ihrer Live-Band, zu der auch Gitarrist und Aschaffenburger Musik-Urgestein Jan Stürmer gehört, sorgte sie mit Hits wie “Happy End” und “Ich sterb für dich” für eine Mischung aus pulsierenden Tanznummern und intimen Akustikballaden.

Nach rund 90 Konzertminuten und zwei ereignisreichen Tagen voller Highlights auf und neben dem Parcours schloss sich der Vorhang des StaplerCup 2023 mit sichtlich glücklichen Staplerheldinnen und Staplerhelden und einem rundum zufriedenen Publikum.

Die Sieger und Siegerinnen der Meisterschaften im Staplerfahren im Überblick

Deutsche Meisterschaft – Single Herren

Deutsche Meisterschaft – Single Damen

Firmen-Team-Meisterschaft

Pressekontakt:

Pressebüro StaplerCup

Florian Müller

c/o KEOZ GmbH

staplercup@keoz.com

+49 2161 277 55 - 92

Über den StaplerCup

Der StaplerCup wurde 2005 erstmalig als reine deutsche Meisterschaft ausgetragen – knapp 30.000 Anmeldungen sind seither bei dem Wettbewerb eingegangen, bei dem es um Präzision, Schnelligkeit und Übersicht auf dem Gabelstapler geht. 2007 wurde die Veranstaltung um den internationalen Team-Wettbewerb „International Championship“ erweitert, die 2022 unter dem neuen Namen “NationsCup” fortgesetzt wird. Seit 2008 wird zudem eine Firmen-Team-Meisterschaft ausgetragen. Seit 2015 kämpfen auch 12 Staplerfahrerinnen in einem separaten Finale um die Auszeichnung als beste Frau am Steuer eines Gabelstaplers.

Wichtigstes inhaltliches Anliegen des Veranstalters Linde Material Handling ist die Verbesserung der Sicherheit in Lagern und Logistikbetrieben: Die Fähigkeiten der Fahrer*innen und ihre Aufmerksamkeit am Arbeitsplatz sollen geschult werden, um Unfälle zu vermeiden.

Jährlich begeistert die Veranstaltung, die 2021 vom Aschaffenburger Schlossplatz in die f.a.n. frankenstolz arena gewechselt ist, viele tausend Zuschauer. Neben der mehrtägigen Stapler-Action ist das StaplerCup-Finale auch für ein fulminantes Abschlusskonzert bekannt, bei dem unter anderem musikalische Größen wie Michael Patrick Kelly, Michael Schulte oder Culcha Candela aufgetreten sind.

Der StaplerCup wurde bereits mit zahlreichen Preisen der Kommunikations- und Wirtschaftsbranche, unter anderem dem PR-Award in Gold, dem Internationalen Deutschen PR- Preis und dem internationalen Titel „Bester europäischer Sportevent“ vom EuBEA ausgezeichnet. 2013 erhielt der StaplerCup Gold und die höchste Auszeichnung „Best of Show“ bei den renommierten amerikanischen GALAXY Awards.